[31] Neubau von Mensen

Denkschrift 2007, Beitrag Nr. 25 (Kapitel 1208)

Die Staatliche Vermögens- und Hochbauverwaltung plante bzw. erstellte an vier Hochschulstandorten (Esslingen, Villingen-Schwenningen, Karlsruhe, Schwäbisch Gmünd) neue Mensen, obwohl andere, wirtschaftlichere Lösungen möglich gewesen wären.

Der Rechnungshof empfahl, künftig vorhandene Gebäude umzunutzen bzw. zu modernisieren. Weiterhin sollten auch privatwirtschaftliche Lösungen als Alternativen zu Neubauten in die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung einbezogen werden.

Parlamentarische Behandlung

Der Landtag hat die Landesregierung gebeten, die Empfehlungen des Rechnungshofs umzusetzen und über die Erfahrungen zu berichten.

Reaktion der Landesregierung

Die Landesregierung hat mitgeteilt, dass grundsätzlich vor Planungsbeginn die Varianten Miete, Sanierung und Neubau in einem Wirtschaftlichkeitsvergleich abgewogen würden. Den Empfehlungen des Rechnungshofs werde bei den aktuell anstehenden Mensenprojekten in Mannheim, Ulm und Lörrach entsprochen. Eine privatwirtschaftliche Lösung bei der Verpflegung der Studierenden werde, soweit möglich, in die Untersuchungen einbezogen. Die Studierenden preisgünstig und qualitativ hochwertig zu verpflegen, bleibe jedoch eine wesentliche Aufgabe der Studentenwerke.

Parlamentarische Erledigung

Der Landtag hat den Bericht der Landesregierung zur Kenntnis genommen und das parlamentarische Verfahren am 24.07.2008 beendet.

Bewertung Zielerreichung

Wenn künftig bereits im frühen Stadium einer Planung durch einen Variantenvergleich die wirtschaftlichste Form der Baurealisierung ermittelt wird, ist dem Anliegen des Rechnungshofs entsprochen. Über privatwirtschaftliche Lösungen bei der Verpflegung der Studierenden wird weiterhin im Rahmen der Aufgabenkritik und des Aufgabenabbaus nachzudenken sein.