Organisation und Arbeitsweise der Veranlagungsstellen bei den Finanzämtern

18.03.2002 Rechnungshof nach der Durchsicht von über 22.000 Steuerbescheiden überzeugt: Höhere Steuereinnahmen bei besserer Bearbeitung der Steuererklärungen möglich. Landesweit jährlich bis zu 362 Mio. € (708 Mio. DM) rechnerisch mehr an Steuern erhebbar.

Arbeitsergebnisse der Finanzämter bei der Steuerveranlagung müssen verbessert werden. Kompliziertes Steuerrecht und zu wenig Zeit für die Bearbeitung im Einzelfall als Ursa-chen für die Defizite ausgemacht. Weiterer Personalabbau bei den Veranlagungsstellen derzeit nicht vertretbar: Jeder Beschäftigte im Veranlagungsbereich - selbst bei der aktuell schlechten Ausschöpfungsquote - bringt den öffentlichen Haushalten mehr als das Doppelte des Betrags ein, den er kostet. Effektives Qualitätsmanagement bei der Steuerveranlagung eingefordert. Arbeitsabläufe und Personaleinsatz sollten optimiert werden.

Letzte Änderung dieses Artikels: 14.02.2012